Montag, 30. Mai 2011

Highway No. 1

Von L.A bis San Francisco ging es immer an der Pazifikküste den Highway No. 1 entlang. Daraus haben wir drei Etappen gemacht mit Stops in Santa Barbara und San Luis Obispo. Das Wetter hat, wie fast immer auf unserer Reise gut mitgespielt. Es war zwar nicht sonderlich warm aber dafür sonnig und wir hatten eine super Sicht! Der traditionelle Highway Numero one ist wirklich sehr abenteuerlich angelegt an der steilen Pazifikküste. Auf Grund von Erdrutschen kommt es dabei auch sehr oft zu Straßensperrungen, das wussten wir im Vorfeld, aber wozu gibt es schließlich Umleitungen, denkt sich der Deutsche. Unsere erste Übernachtung nach L.A. in Santa Barbara war sehr schön. Die Stadt hatte wirklich absolut nichts Amerikanisches. Keine Hochhäuser, kein Papphäuser-Baustil, niedliche kleine Straßen mit Bebauung im mediterranen Stil und eine überdurchschnittliche Anzahl an spanischer Bevölkerung. Man kam sich vor wie in einem Spanischen Dorf, aber nicht wie in den USA. Wir haben abends auch ein hübsches uriges Fischrestaurant direkt am Ozean gefunden, wo exzellenter frischer Fisch serviert wurde. Dazu mussten wir nur die Hauptstraße an der wir wohnten runter laufen. Das dies aber im Endeffekt fast 2 Kilometer waren (eine Strecke) war uns nicht s richtig bewusst. Mit knurrendem Magen angekommen hat uns das Abendessen aber entschädigt und durch das Laufen haben wir uns das auch verdient!
Noch nicht ganz ausgeschlafen von der Nacht wurden wir dann irgendwann halb sieben am nächsten Morgen von der Müllabfuhr geweckt, die gefühlte hundert Mal durch unsere Straße fuhr, und das im Rückwärtsgang, damit es auch schön piept und jeder es mitbekommt! Keine Ahnung was die gemacht haben. Nach dieser Nacht völlig gerädert aufs Frühstück gefreut, dass bisher in allen Restaurants ganz zufriedenstellend war erwartete uns die Wahl zwischen Kaffeeplärre / Tee und überzuckerten Muffins oder trockenen Croissants. Der Start in den Tag war schon mal nicht besonders gelungen!
Da unser Papa schon immer davon geträumt hatte mal den Highway No. 1 mit einem Ford Mustang Cabrio zu fahren und das Wetter passte machten wir uns auf zum Flughafen von Santa Barbara wo sich die Mietwagenstationen befanden. Auf deren Parkplatz fanden wir auch ein entsprechendes Exemplar und der Papa sah sich schon damit über den Highway brausen. Bei einer Leihgebühr von 200$/Tag fiel ihm dann aber ein wenig das Gesicht ein und wir zogen unverrichteter Dinge von dannen. Wir wollten es am nächsten Tag in San Luis Obispo nochmal probieren. Dort am Abend angekommen gleich zum Flughafen (es war immerhin schon nach halb sechs) und gleich das perfekte Gefährt auf dem Parkplatz gesehen (Cabrio in einem schönen Rot). Nach etwas längerem Warten und Nachfragen bei allen Mietwagenfirmen vor Ort kam leider raus, dass dieser Wagen zwar auszuleihen wäre, aber nur bei Rückgabe in San Luis Obispo, wir wollen aber am nächsten Tag weiter nach San Francisco. Eine One-Way-Miete war hier leider nicht möglich. Vom Hotel aus haben wir versucht noch bei anderen Mietwagenstationen auf dem Weg nach San Fran einen Wagen zu reservieren aber leider auch hier keine Chance. Da war er dann sehr geknickt und ärgerte sich am meisten eigentlich über sich selbst, weil wir ja im Voraus das Auto schon hätten reservieren können. Auch ein leckeres Steak konnte ihn an diesem Abend nicht mehr aufmuntern und die Stimmung war dahin.
Am nächsten Morgen wieder einigermaßen auf dem Damm und nach einem wirklich guten Frühstück weiter, es sollte eine lange Etappe werden und am Abend wollten wir wieder in San Francisco sein. Von einer Straßensperrung haben wir gehört, aber waren der Meinung eine Umleitung wäre frühzeitig ausgeschildert und fuhren erst mal los. Eine wirklich schöne Tour war das und man kam kaum zum schlafen, schreiben oder was man sonst noch so im Auto macht weil es an jeder Kurve eine atemberaubende Sicht gab. Irgendwann war dann wirklich Schluss mit der Straße und wir mussten umkehren. Naja, dachten wir uns, fahren wir eben bis zur letzten Abzweigung und dann auf den anderen Highway drauf. So konnten wir diese schöne Straße ein Stück weit zweimal fahren. Im Endeffekt kostete die Umleitung uns aber etwa 150 Meilen, drei Stunden und führte durch militärisches Gebiet (wo auch grad ein Manöver oder sowas war, jedenfalls wir inmitten von hunderten Panzern und anderem Armeegefährt) und am Ende noch über eine ewig lange enge Bergpassstraße auf der erst mal allen schlecht wurde von den Kurven. Aber eine Traumstrecke für Motorradfahrer wäre es gewesen!
Etwa eine Stunde bevor wir San Francisco hätten erreichen sollen fanden wir ein nettes Fischrestaurant am Pazifik, wo wir sogar einen Fensterplatz zum Sonnen Untergang für uns ergattern konnten. Dort nochmal einen letzten Blick auf den Pazifik geworfen und weiter ging es nach einem wieder exzellenten Essen. In San Francisco kamen wir dann ca. 3 Stunden später an. Ein Navi hätte sich auch an dieser Stelle wieder gelohnt, denn unser Papa (erstmals in diesem Urlaub der Co-Pilot) verlor etwas die Orientierung und dann noch die Nerven. Unsere Mama wurde auch immer unruhiger weil die Tankanzeige schon seit etlichen Meilen aufleuchtete und selbst Bernd schon erwähnte, dass wir doch langsam mal tanken sollten. Unser Hotel war am Flughafen gelegen, dieser aber überhaupt nicht ausgeschildert, landeten wir wieder direkt in der City. Zu allem Überfluss war gerade auch noch ein Baseballspiel zu Ende und es war ungeheurer Verkehr! Nachdem wir dann am Flughafen schon dreimal an unserem Hotel vorbeigefahren sind, weil wir nicht die richtige Abfahrt gefunden haben, haben wir auch noch zuerst das falsche Hotel erwischt. Letztendlich haben wir es dann aber doch gefunden und konnten endlich schlafen.
Mitten in unserer Tiefschlafphase wurden wir von einem ungeheuren Lärm wach, der durch das gesamte Hotel lärmte. Feueralarm!! Ohje was nun. Mama sich erstmal angezogen und ihre Tasche unter den Arm geklemmt. Wir orientierungslos durch die Gegend gelaufen und Ohren zugehalten. Der Papa schaute aus dem Fenster, sah keinen Rauch und legte sich wieder hin. Nach wenigen Minuten hörte es auf. Steffi an der Rezeption angerufen – falscher Alarm! Es war aber sowieso bald Zeit zum Aufstehen und wir waren nicht mehr in der Lage einzuschlafen nach der Aufregung. Grund der Aktion war ein derzeitiger Umbau des Hotels mit einem generellen Test des Alarmsystems. Dieser sollte eigentlich um 11:30 stattfinden aber irgendwer hat wohl geschlampt und er ging schon halb acht los. Das hat uns aber nach einer kleinen Beschwerde immerhin freies Parken beschert und wir schauen uns jetzt immer gleich die Fluchtwege an wenn wir in ein neues Hotel kommen J


Big Sur

Big Sur

Sonntag, 29. Mai 2011

gelandet in Vancouver

Hallo ihr Lieben,

am 28.05. nachmittag um 14 Uhr sind wir gut in Vancouver gelandet. Nachdem wir fast zwei Stunden gebraucht haben um unser Gepäck zu bekommen und die Passkontrolle zu passieren ging es mit einem vorbestellten Shuttle ins Hotel. Unser Fahrer wartete bereits mit einem "Gruner/Michl"-Schild auf uns. Wir haben ein super Hotel mitten in der City gebucht, haben aber leider nur in der Lobby Internet und tagsüber kaum Zeit einen ordentlichen Bericht zu schreiben. Die Berichte der vergangenen Tage folgen also ganz bald mit Fotos... nur Geduld :)

Liebe Grüße

die Urlauber!

Dienstag, 24. Mai 2011

Stadt der Engel: Los Angeles

Nach dem exzessiven Shopping haben uns unsere Männer schön nach L.A kutschiert. Wir, total müde vom Shoppen haben die ganze Fahrt über geschlafen und so konnte unser Papa kommentarlos die Geschwindigkeitsgrenze überschreiten. Der Highway war dort mitunter 6-7-spurig aber unser Fahrer+Co-Pilot behielt immer den Überblick! Im Holiday Inn in L.A. angekommen waren wir froh mal 2 Nächte zu bleiben und nicht gleich wieder den Koffer packen zu müssen! Zum Abendbrot haben wir im Hotelrestaurant vier Essen für uns alle bestellt, da die amerikanischen Portionen so groß sind, dass selbst davon fünf Leute satt geworden sind und noch was übrig blieb.
Am nächsten Tag stand das Touri-Programm auf dem Plan. Wir Mädels wollten unbedingt nach Hollywood, Beverly Hills und an den Pazifik. Da die Männer sowieso nix zu sagen haben machten wir das auch. Wir bekamen einen kleinen Citry Plan im Hotel und Papa meinte der reicht. Die riesige Karte von L.A. nahmen wir also nicht mit, da wir sie ja angeblich nicht brauchten… Da L.A. mit seinen 15 Mio. Einwohnern und der Größe des Ruhrgebietes unüberschaubar groß ist, konnten wir das Auto leider nicht stehen lassen und quälten uns durch den Verkehr. Die erste Runde durch Hollywood über den Sunset Blvd und den Hollywood Blvd gedreht, das hatte uns noch nicht so sehr begeistert. Das berühmte Hollywood Sign (wo wir dachten das es von überall zu sehen war) auch viel kleiner als gedacht und nur von wenigen bestimmten Stellen aus zu sehen. Nun gut, auf nach Beverly Hills… einmal die Hügel hoch und runter fahren, sich von aussen die Villen der Reichen und Superreichen anschauen, das war schon beeindruckend! Wer hier wohnt, der hat es wohl geschafft! Da wir einmal in Beverly Hills waren wollten wir noch den Rodeo Drive sehen, dieser war auf unserer kleinen Karte aber leider nicht zu sehen, da diese nur ein kleiner Ausschnitt war. Nun gut, WIR hätten sie ja mit genommen. Also wieder zurück nach Hollywood und den Schriftzug anschauen. In Muttis Buch war eine kleine Straße beschrieben welche zu einem schönen Aussichtspunkt führen sollte. Auf der Karte war diese Straße schon mal nicht drauf und nach etwa 1,5 Stunden hin und her fahren und sehr verwirrenden Beschreibungen von irgendwelchen Amis auf der Straße ließen wir es also bleiben. Wir hatten es ja schon einmal von weiter weg fotografiert… Glücklicherweise haben wir aber von einem Ami beschrieben bekommen wie wir zum Rodeo Drive kommen, den wir ja unbedingt noch sehen wollten. Also wieder nach Beverly Hills gefahren (ca. 20-25 Minuten) und ihn auch gefunden. Das aus dem Film „Pretty Woman“ berühmte Hotel „Regent Beverly Wilshire“ war an dessen Stirnseite zu finden. Den Versuch einzuchecken haben wir aber unterlassen. Wahrscheinlich wäre unser gesamtes Urlaubsbudget dafür drauf gegangen! Später am Nachmittag fuhren wir dann zum „Venice Beach“ und hielten unsere Füße mal in den eiskalten Pazifik. Wir können also jetzt behaupten mal im Pazifik gebadet zu haben J Die Strandpromenade hoch und runter gelaufen, für ziemlich abgenutzt empfunden und dann noch einen wunderschönen Sonnenuntergang genossen! Auf dem Weg nach Hause nahmen wir uns noch einen leckeren Zinfandel-Wein mit (natürlich aus Californien) und tranken den gemütlich im Zimmer (auf der Straße ist Alkoholverzehr ja leider verboten, denn zum Sonnenuntergang hätte der auch gut gepasst!)
Insgesamt hat uns aber L.A. von allen Stops bisher am wenigsten umgehauen. Schön war dafür der Highway No. 1 den wir gefahren sind sobald wir aus L.A raus waren immer Richtung Norden, vorbei an schicken Küstenvillen in Malibu…
Die Eltern auf dem Hollywood Boulevard

Hollywood Sign

Rodeo Drive

Regent Beverly Wilshire

Venice Beach

Palm Springs - Urlaubsfeeling pur!

Von den Mädels schon als wärmster Punkt der Reise sehnsüchtig erwartet ging es an diesem Tag durch die Mojave Wüste nach Palm Springs. Links und rechts der fast nur gerade aus gehenden Straße wieder nichts als karge Landschaft und Berge. Wüste eben… aber eine Landschaft, die es eben so bei uns nicht gibt. Endlich erreichte das Thermometer die 90°F (=32°C)! Auf dem Weg lag auch noch der „Joshua Tree National Park“, in dem große Granitmonolithen und die bereits erwähnten Joshua Trees zu sehen waren. Von einem Aussichtspunkt hieß es konnte man an klaren Tagen bis Mexiko schauen. Es war relativ klar aber ob es nun Mexiko war was wir gesehen haben wissen wir nicht. Dank einer Abkürzung, die Bernd gefunden hat sind wir auch sehr schnell in unserem Hotel in Palm Springs angekommen. Nach einer kurzen Erfrischung haben wir uns zum Abendbrot in die City auf gemacht und konnten endlich die gekauften kurzen Sachen anziehen und draußen sitzen! Jetzt kam richtiges Sommerurlaubs-Feeling auf, auch weil so viel Leben in den Straßen war und die Geschäfte bis 11 Uhr abends auf hatten. Unser Hotel war auch perfekt gelegen in der Nähe der belebten Promenadenstraße! Das einzige was zu diesem perfekten Wetter gefehlt hat war das Meer aber das war von dort aus noch ne Weile entfernt.
Am nächsten Morgen hieß es dann endlich Shoppen!! In Cabazon, etwas ausserhalb von Palm Springs gab es ein riesiges Outlet in dem wir mehr als 7 Stunden verbracht haben. Vor allem unsere Männer haben ordentlich zugeschlagen und müssen nun schon die Dehnfalte ihres Koffers mit nutzen. Die Mädels haben sich noch etwas zurück gehalten, damit auch in L.A. und San Fran ein bisschen Budget übrig ist!
Im Yoshua-Tree-National Park

Monolithen im Nationalpark

Mojave Wüste

Der Grand Canyon, einfach gigantisch!

Nach einer kurzen und wenig erholsamen Nacht ging es als nächstes Richtung Grand Canyon. Auf dem Weg dorthin lag der „Hover Dam“, welcher aus einem riesigen Stausee mit dazugehöriger gigantischer Staumauer besteht. Er bildet ausserdem die Grenze zwischen Nevada und Arizona und versorgt u.a. Las Vegas mit Strom. Leider felte uns zu einer Führung die Zeit aber wir fuhren auf verschiedene Plattformen um Fotos zu machen. Auf dem Plan stand ausserdem noch ein Stück der traditionellen „Route 66“, die unser Ppa so gern mal mit dem Motorrad gefahren wäre. Ein paar urige Orte folgten, die wohl alle von dem Tourismus leben, jedenfalls bestanden sie aus nichts weiter als Souvenirshops, Cafés und Tankstellen. In Kingmen haben wir auch endlich die lang ersehnte „Goodyear-Station“ für unseren Ölwechsel gefunden. Man mag es kaum glauben, aber unsere Mama hat den winzigen Schriftzug entdeckt (wo sie doch sonst nich grad die Luxaugen hat! J). Der Ölwechsel selbst fiel mit 32$ unserer Urlaubskasse zur Last und dauerte mit Warten fast 1,5 Stunden (für unseren Papa viel zu lang der schon unruhig auf und ab lief). Im Warteraum trafen wir eine Frau aus Vancouver, die uns für unsere letzte Station der Reise noch ein paar Tipps geben konnte! Auch die Selbstbedienung an der Kaffeemaschine konnte die Wartezeit nicht wirklich verkürzen, da es wie fast überall bisher nur dünne Plärre war und allenfalls als Tee mit Kaffeearoma durchging. Weiter auf der Route 66 war unser Papa dann nicht mehr so neidisch auf die Harley-Fahrer, da je weiter wir hoch fuhren immer mehr Schnee am Wegesrand lag und die Temperaturen bis auf -2°C sanken. Das Wetter änderte sich auch nicht als wir an unserem Hotel ankamen. Für den morgigen Ausflug in den Canyon ist also wieder alles an warmen Sachen gefragt was wir mit hatten (und das war nicht so besonders viel).
Nach einem ausreichenden Frühstücksbüffett ging es am nächsten Morgen los zum Grand Canyon. Wir konnten uns gar nicht vorstellen, dass der so nahe war, weil noch alles ringsherum flach war, aber dann standen wir plötzlich davor. Einfach nur Wahnsinn!! Wir entschieden uns (auf Hinweis des Concierge) am südlichen Rim des Canyon entlang eines Wanderpfades zu starten und liefen den Weg ab. Dieser führte manchmal so nah am Abgrund entlang, dass unsere Mama Mühe hatte weiterzugehen. Und die Männer kletterten immer auf die am weitesten herausgeragten Felsen, sodass wir Mädels des Öfteren beinahe einen Herzinfarkt bekommen haben. Aber die Aussicht hat alles entschädigt! Jede Minute und jeden Felsen den wir weitergingen erschien der Canyon in einem anderen Licht und man konnte sich gar nicht richtig satt sehen. Kein Foto kann diese Stimmung dort einfangen oder die Weite des Grand Canyon begreifen. Man muss es einfach gesehen haben! Für uns alle war es wohl einer der atemberaubendsten Augenblicke der bisherigen Reise.
Für den Abend hatten wir eine Sonnenuntergangs-Jeep-Tour gebucht und freuten uns schon sehr darauf, da wir alle davon ausgingen, dass wir ein Stück in den Canyon reinfahren oder zumindest an Orte, die man normalerweise nicht erreichen kann. Das Wetter spielte leider nicht so richtig mit und es war sehr bewölkt. Der Ranger, der die Jeep Tour durchführte klärte uns über allerhand Dinge in Flora und Fauna auf und die ersten 1,5 Stunden fuhren wir nur durch den Wald. Nicht nur wir, sondern auch die anderen Passagiere wurden langsam unruhig und wollten in den Canyon. Weitere 20-30 Minuten später kamen wir an einem Aussichtspunkt an wo wir gerade noch 10 Minuten hatten bis die Sonne unterging und das Relief und die Struktur des Canyon kaum noch erkennbar waren. Es folgten noch ein paar andere Aussichtspunkte aber zu sehen war nicht mehr viel. Ein wenig enttäuscht (die Punkte hätten wir auch mit dem Auto abfahren können), aber froh darüber, dass wir tagsüber schon so viel gesehen haben kehrten wir heim und fielen ins Bett!
Am nächsten Morgen entschieden wir uns vor der Weiterfahrt noch einmal die Aussichten abzufahren. Das Licht hatte sich ja wieder verändert und es ist aufgeklart. Es wurde auch wieder wärmer und von Schnee war keine Spur mehr. Immer wieder überraschend wie schnell das Wetter so umschlagen kann!



Freitag, 20. Mai 2011

Heiraten in Las Vegas - gar nicht so einfach...

Gestern noch mitten in der Wüste mit meilenweit nichts außer Sand, Steinen und ein paar Gräsern fuhren wir heute in die wohl bombastischste Wüstenoase, die es gibt! Bis dahin waren es aber noch einige hundert Meilen zu fahren. Immer geradeaus… diese typischen Straßen, wie man sie aus dem Film kennt, die bis zum Horizont keine einzige Kurve hat. Aber so hatten wir die Zeit und Ruhe unseren Reisebericht zu schreiben, Fotos aufs Netbook zu laden und ein bisschen zu schlafen, ohne in jeder Kurve wieder geweckt zu werden. Unser Papa hat sich inzwischen auch an die Geschwindigkeitsbegrenzung mit maximal 65 Meilen pro Stunde (ca. 90 km/h) gewöhnt und empfindet den Fahrstil auf den Highways als sehr entspannt (wer hätte das gedacht)!
Las Vegas haben wir schon von weitem als riesige grüne Oase mit riesigen Hotels gesehen und unser Hotel sollte auch „in der Nähe“ des „Strip“ liegen (sowas ist ja immer etwas relativ). Auf dem Weg zu unserem Hotel fuhren wir die 8-spurige Straße (in eine Richtung-insgesamt also 16-spurig) des Las Vegas Boulevard (= der „Strip“) schon mal herunter und bekamen einen Überblick. Es war ja schon tagsüber gigantisch welch riesigen Hotels mit allem drum und dran dort standen. In unserem Hotel gegen 16 Uhr angekommen haben wir uns frisch gemacht, umgezogen und Kathy und Steffi haben ihren Eltern das unter höchster Geheimhaltung angefertigte Fotobuch überreicht. Die haben sich auch sehr drüber gefreut, vor allem Mama wurde gar nicht drüber fertig, dass sie gar nichts bemerkt hat! Der große Tag der Silberhochzeit konnte also beginnen!! Der Plan war ja, dass sich unsere Eltern nochmal in einer Kapelle in Las Vegas das Ja-Wort geben. Diesen Plan hatte der Papa bisher auch allen ausser der Mama verkündet. Gestern Abend, noch in der Wüste, als wir beim Wein auf unserer Bank saßen sprachen wir über den Tagesplan in Las Vegas und Papa rückte dann doch auch vor der Mama mit der Sprache raus, damit sie am nächsten Tag nicht so überrumpelt ist. Sie hat sich sehr gefreut und würde wohl auch nochmal „Ja“ sagen, meinte sie. Wir waren also in der Annahme (nachdem wir uns vorher im Internet informiert hatten), dass es in Las Vegas wohl sehr einfach wäre in ne Kapelle zu gehen und das Ja-Wort nochmal zu wiederholen, wenn man bereits verheiratet sind.
Wir startetetn also gegen 17 Uhr in Richtung Strip. Erster Stop war das berühmte Bellagio Hotel und Casino, welches wir uns von innen anschauten. Riesige Designer-Shopping-Boutiquen, schicke Restaurants, die Labyrinth förmige Anordnung und natürlich die Spielhallen versetzen uns wie in eine andere Welt! An den 1$-Automaten versuchten wir mal unser Glück, aber eh wir das Prinzip verstanden hatten war es auch schon vorbei. Nachdem wir 3$ investiert hatten verloren wir die Lust am Automatenspiel. Das war wohl nix für uns! Wir haben dann noch ein wenig an den Tischen verweilt wo Roulette und Black Jack gespielt wurde. Das war schon interessanter. Aber der doch immer noch hohe Mindesteinsatz schreckte uns dann vor einem Versuch ab. Wir gingen wieder nach draußen, wo nach ein wenig Wartezeit das legendäre Wasserspiel mit Musik vor dem Bellagio startete. Atemberaubend… Wir hoffen die Bilder können ein wenig von dem Flair rüber bringen!
Weiter entlang des Strip, vorbei an riesigen Hotels, wie dem „Paris, wo man Eiffelturm, Arc de Triophe etc. finden konnte, dem „Venice“, das eine eigene Kanalanlage mit Gondlfahrt hatte und Hotels mit einer eigenen Achterbahn dran. So langsam wurde es auch dunkel, die Lichter entfalteten ihre Wirkung und wir bekamen Hunger. Zur Feier des Tages und weil wir alle Appetit hatten ging es in ein exzellentes australisches Steak-House, welches sich im Obergeschoss eines Casino- und Shoppinggebäudes befand mit Fensterplatz und Blick auf den Strip. Besser hätten wir es nicht treffen können. Wir entschieden uns auch schnell für einen riesen Humpen Bier und dem passenden Steak dazu (die Männer 14 oz., die Mädels 8oz.). Nachdem von Steffi, Bernd und Kathy noch das Alter überprüft wurde, zwecks Bier, konnte es los gehen. Es war ein einziges „hmmmm“ und „ooh lecker“, was an unserem Tisch zu hören war. Wir waren uns einige, dass es wohl eines der besten (wenn nicht sogar das beste) Steak war, dass wir bisher gegessen haben. Die nette Kellnerin verriet uns dann auch, dass weiter Richtung Downtown wohl mehrere Kapellen zu finden wären. Unterwegs fanden wir erst mal ein paar Shops, u.a. „ROSS“ (Danke für den Tipp Josy)
J wo wir alle zugeschlagen haben. Leider schlossen diese dann um 11 und es waren nur noch Bars zu finden. Kapellen auch keine in Sicht. Im nächsten Hotel nochmal nachgefragt und es sollte im „Mirage“ und „Treasure Island“ welche geben. Im „Mirage“, dann erst mal die Info bekommen, dass es wohl mehrere Möglichkeiten (u.a. Heiraten IM Pool) gibt. Da der Concierge aber nicht mehr da war wäre dies erst morgen früh möglich gewesen. Also weiter zum nächsten Hotel. Im „Treasure Island“ wurden wir von dem netten Herren am Tresen in die zweite Etage zur Kapelle verwiesen. Am Fahrstuhl erfuhren wir von dem Security-Man aber, dass die Kapelle bereits geschlossen ist. Da es inzwischen nach Mitternacht war, wir alle müde und das Hotel doch ein wenig Fußweg entfernt war, haben wir beschlossen, die Zeremonie doch sausen zu lassen. Der Wille war immerhin da! Zurück am Hotel, der nächste Schock..wir hatten direkt vor unserem Hotelzimmer eine Baustelle an der wohl nur nachts gearbeitet wurde. So kam zu dem wenigen Schlaf noch der Presslufthammer dazu und wir wachten am nächsten Morgen wie gerädert auf. Aber die Eindrücke die wir bekommen haben entschädigen auch das! Und so einfach, wie man immer sagt ist Heiraten in Las Vegas doch nicht!!
Vielen Dank auch für alle Glückwünsche zur Silberhochzeit, die uns per SMS erreicht haben! Wir haben uns sehr gefreut!

Wasserspiel vor dem Bellagio

Der "Strip" bei Nacht

Mittwoch, 18. Mai 2011

Tal des Todes - Death Valley

Als nächstes stand auf unserer die Durchfahrt des „Tal des Todes“ an. Laut Reiseführer machten wir uns auf heisses und trockenes Wetter gefasst. Das kam uns ganz gelegen, da es ja bisher nicht wirklich warm war! Vor der Einfahrt in das Tal wurden wir im Reiseführer drauf aufmerksam gemacht im letzten Ort nochmal voll zu Tanken und die Trink- und Kühlwasserreserven aufzufüllen. Da die Anzeige „Oil Change“ noch immer nicht erloschen war wurde Steffi beauftragt in Bakersfield wo wir die Nacht verbracht hatten, bei der Autovermietung anzurufen und sich schlau zu machen ob wir einen Ölwechsel durchführen sollten oder ob wir evtl. das Auto tauschen sollten. Die nette Dame von Alamo sagte uns dann, dass es wohl kein Problem wäre noch bis LA zu fahren und wenn wir eine „Goodyear“-Station finden, sollten wir einen machen oder wenn wir uns unwohl mit der Lampe fühlen, können wir auch in Bakersfield noch das Auto tauschen. Papa war der Meinung, dass die Servicelampe ca 3000 km vor dem eigentlich notwendigen Wechsel angezeigt wird und wir ruhig fahren könnten. Ob wir nochmal dasselbe Auto bei einem Tausch bekommen hätten war auch nicht sicher und wir hatten uns jetzt schon so an unseren Dodge gewöhnt. Tür- und Kofferraumöffnung auf Knopfdruck und Unmengen an Platz im Innenraum haben schon was für sich! Nach einer weiteren Shoppingsession (leider nur Essen und Wasser) ging es also Richtung Death Valley. Die notwendige letzte Tankfüllung nahmen wir in Ridgecrest. Danach kam nur noch Wüste…. Ein kleiner verlassener Ort (Trona) in dem es früher wohl durch die Schwefelminen (deren Geruch wir unweigerlich wahrnahmen) sehr viel Arbeit gab, der schon als trostlos beschrieben wurde, was aber noch stark untertrieben war! Alles verwahrlost und von den Amis zurückgelassen. Eingefallene Hütten, alte verrostete Autos…
Auf der Strecke danach waren imposant die sog. “Joshua Trees“, welche ein kakteenartiges Äußeres haben, aber eigentlich zu den Liliengewächsen gehören (Mama hat uns mit ihrem Reiseführer aufgeklärt). Diese standen dort überall verteilt zwischen Wüstengestein mitten im Nirgendwo. Es kam erstmal meilenweit gar nichts, nur zwischendurch, mal eine Toreinfahrt hinter der man gaaanz weit hinten ein dazugehöriges Haus ausmachen konnte. Wie in so alten Western-Filmen..
J an unserer Übernachtung sind wir erstmal vorbei gefahren, da wir die 3 Häuser und eine Tankstelle nicht als Ort identifiziert haben. Aber es war ene ganz idyllische winzige Western-„Stadt“. Da wir an diesem Tag mal etwas früher angekommen sind und ein wenig Zeit hatten sind wir nach dem Check-In noch 3 Meilen weiter zur Sanddüne gefahren und sind dort drauf gewandert. Das Wetter war entgegen unserer Erwartungen mit 22°C und Wind wüstenunüblich angenehm. Den Abend haben wir erst mit einem leckeren Essen im einziges Restaurant der Siedlung und anschließend auf einer Bank vor den Zimmern mit Blick in die Wüste verbracht. Der Sonnenuntergang war auch sehr idyllisch, weil die untergehende Sonne die umliegenden Berge in ein schönes rotes Licht getaucht hat. Am nächsten Morgen ging es weiter im Death Valley National Park (der trotz des Namens „Park“ immernoch eine Wüste ist) Richtung Las Vegas. Angehalten haben wir unterwegs am „Badwater Lake“, ein ausgetrockneter Salzsee, der 84 Meter unter dem Meeresspiegel mitten im Tal des Todes liegt. Da sind wir drüberspaziert. Die Sonne hat extrem geblendet durch den komplett weißen Untergrund. Unsere Männer mussten erstmal probieren ob es sich denn auch wirklich um Salz handelt. So war es dann auch. Der nächste Halt war in „Salt Creek“, ein Pfad entlang eines kleinen Baches, der sich wie eine Oase durch die Wüste erstreckte in der es sogar kleine Mikrofische gab und an den Ufern huschten Eidechsen umher. Gehalten wurde auch an einer ehemaligen Abbaustelle für Borax, welches auch als weißes Gold der Wüste bezeichnet wird und früher hier abgebaut wurde. Es ist wohl eine Art Mineral, wir wissen es auch nicht genau.
Da wir auf unserem bisherigen Trip noch auf kein Post Office getroffen sind stapelten sich unsere Postkarten bereits seit San Francisco. In Furnace Creek fanden wir endlich eine, wo uns direkt die Dame vom Vorabend aus dem Restaurant bediente. Sie bemerkte es sofort aber wir irgendwie nicht so richtig. Sie erzählte uns dann ,dass ihre Kinder so alt sind wie Steffi und Kathy was uns dann stutzig machte. Als sie uns auch noch fragte ob uns unser Essen gestern geschmeckt hat es doch klick gemacht. Wir haben auf jeden Fall mal wieder feststellen müssen, wie freundlich die Amerikaner sind. Oberflächlich zwar, aber freundlich.
Joshua Trees

Sanddüne bei Stovepipe Wells

Badwater

Eltern auf dem Salzsee

Montag, 16. Mai 2011

Yosemite National Park - Wasserfälle und Mammutbäume

Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel starteten wir unsere Tour zum Yosemite National Parc, welcher sich durch riesige Wasserfälle, Granitfelsen und die höchsten Bäume der Welt auszeichnet. Auf dem Weg haben wir uns im Wal Mart erst mal mit Lebensmittel eingedeckt. Der Einkauf an sich war auch schon ein Erlebnis. Die Größenverhältnisse gegenüber Deutschland sind immens. Pappteller gibt’s im 150er-Pack, Tortillas in 30-Stück-Abpackungen und ein Kaffee „Small“ würde bei uns wohl als großer durchgehen. Da wir so gut durchgekommen sind und perfektes Wetter hatten (ca. 17 °C und strahlender Sonnenschein) entschieden wir uns bereits die obere Schleife des Yosemite-NP zu fahren, was sich am nächsten Tag auch als sehr gute Entscheidung herausstellte. Im Park selber gab es alle paar hundert Meter Fotomotive. Vorbei an tiefen Schluchten und Blicke auf den „El Capitan“ (riesiger rissfreier Granitfelsen) gelangten wir zu den bekannten „Yosemite Falls“, welche sich aus 3 Wasserfällen zusammensetzen und zusammen über 740 Meter in die Tiefe fallen. An der Stelle standen wir dann und es war gigantisch welche Wassermassen da herunter stürzen. Die Fahrt zu unserem Hotel in Mariposa führte entlang von Bergpässen, welche man so hier gar nicht erwartet hätte.
Abends in Mariposa selbst gingen wir eine Pizza essen und kapitulierten auf der Suche nach einem für uns „ordentlichen Schnaps“, mussten aber feststellen, dass es den hier nicht gibt und mussten unverrichteter Dinge wieder abziehen.
Zu diesem Zeitpunkt kam auch das erste Mal die Anzeige in unserem Auto „OIL CHANGE“. Unser Papa nur „OIL“ gelesen und erstmal 3 Liter gekauft und einen reingegeben. Soweit so gut.
Am nächsten Morgen-wieder ar…kalt- machen wir uns wieder auf den Weg zum Yosemite-NP, wo wir uns heute die Mammutbäume anschauen wollten und den Blick vom „Glacier-Point“ genießen wollten. Schon vor dem Eingang des Parks, als es immer höher ging entdeckten wir tatsächlich SCHNEE am Straßenrand und die Temperaturen fielen immer weiter Richtung Gefrierpunkt. Die Straße die wir noch gestern gefahren sind war bereits gesperrt (zum Glück hatten wir das schon erledigt). Zum Glacier Point ging es immer weiter aufwärts und schon bald stand der Ranger am Straßenrand und informierte uns, dass der Pass gesperrt ist (wegen Schnee). Hmm, was nun? Zurück ins Tal wo wir gestern schon waren (und alles bei trüben kalten Wetter sehen) oder zurück nach Mariposa und weiter nach Süden in 2 andere, kleinere Parks. Da der Ranger uns auch nicht sagen konnte wann die Pässe wieder geöffnet werden führen wir also in Richtung der anderen Parks, wodurch wir uns 2 Stunden Fahrtzeit hätten sparen können, aber wer wusste das schon! Der Weg zum Sequoia National Parc führte über 20 Meilen lange Passstrassen mit wunderschönen Aussichten ins Tal. Der Wechsel von kargen wüstenähnlichen Landschaften zu begrünten Wäldern erfolgte halbstündlich und war gigantisch! Im Park angekommen-wieder Schnee! Um die großen Mammutbäume zu sehen mussten wir eine kleine 2-Meilen Wanderung auf uns nehmen, was aber nach dem vielen Sitzen sehr gut tat! Vor diesen riesigen Bäumen zu stehen hat dann auch alles entlohnt, es war atemberaubend! Die Bilder sprechen wohl Bände…
Wasserfall

Schnee im Yosemite-NP

Bernd und Papa vor einem Mammutbaum

San Francisco 12.-14.05.2011

Nach insgesamt über 24 Stunden unterwegs und davon 12 Stunden Flug kamen wir am 12.5.11 um 15 Uhr Ortszeit endlich in San Francisco an. Nachdem wir durch den Zoll gekommen sind und auch alle das Gepäck hatten ging es zum Mietwagencenter. Da wir in Deutschland schon eingecheckt hatten ging die Abwicklung dort relativ schnell. Auf dem Parkdeck konnten wir uns von den Vans einen aussuchen. Nach langem Suchen welcher der Beste ist entschieden wir uns für einen Toyota mit sieben Sitzen, von denen wir 2 wegklappen konnten und genug Platz für all unser Gepäck hatten. Als wir dann all unsere Koffer schon im Toyota verstaut hatten überzeugte uns Peter von Alamo dann doch den Dodge zu nehmen. Wir fuhren also doch ein amerikanisches Auto und waren sehr zufrieden mit unserer Wahl. Die Fahrt zum Hotel erwies sich dann als etwas schwierig durch den dichten Verkehr der Rush-Hour, das vertraut machen mit dem neuen Fahrzeug und der Automatik und der Tatsache, dass unser Papa fast 20 Stunden nicht mehr geraucht hatte und wir ihm nicht sagen konnten wo er lang fahren muss. Die Investition in ein Navi hätte sich an dieser Stelle schon rentiert. Am Civic Center in San Francisco (wo unser Hotel ja schon in der Nähe sein musste, da es das Holiday Inn Civic Center ist) musste er seinem Fust erstmal Luft machen und ging seiner Nikotinsucht nach, obwohl unserer Meinung nach das Rauchen auf öffentlichen Plätzen inden USA verboten ist...nunja. Nch kurzem Check der Karte fanden wir dann auch schnell unser Hotel und checkten ein. Da es nach kurzem Duschen und Koffer verstauen bereits 20:15 Abends war entscheiden wir uns nur schnell um die Ecke was essen zu gehen. Dort fanden wir dann Sam’s Diner und aßen unseren ersten amerikanischen Burger. Für die Männer gab es Steak und alle sind fast eingeschlafen am Tisch. Da es uns geschmeckt hatte gaben wir das landesübliche Trinkgeld und gingen schlafen. Nach über 33 Stunden wach fiel uns das einschlafen auch sehr leicht.
Am nächsten Tag stand die Tour durch San Francisco an. Wir gingen wieder zu Sam‘s Diner und nahmen ein kräftiges amerikanisches Frühstück (mit Bagel, Creme Cheese, Rührei und Bacon) ein. Wegen dem schlechten Gewissen haben wir noch ein Obstsalat dazu bestellt. War alles sehr lecker! Nach näherem Betrachten der Rechnung fiel auf, dass Tip (=Trinkgelg/Service) bereits aufaddiert war und wir am letzten Abend doppelt bezahlt haben. Naja den Fehler machen wir wohl nicht nochmal J
Geplant war für diesen Tag eine Tour zu Fuß entlang der interessantesten Punkte San Franciscos beginnend am Union Square. Auf dem Weg dort hin gelangten wir zur Endstation der Cable Car und änderten den Plan. Die abenteuerliche Fahrt führte vorbei an hübschen viktorianischen Häusern mit Blick in tiefe Häuserschluchten und ging immer steil bergauf und bergab. Da wir quasi draußen quer zur Fahrbahn saßen (und teilweise standen) erlebten wir alles hautnah. An der Fisherman‘s Wharf angekommen bemerkten wir die frische Brise in der Bay. Es waren etwa 16°C und starker Wind. Die Shoppingmöglichkeiten ließen wir (gezwungenermaßen) liegen, es war ja Kultur angesagt. Wir drehte dann noch eine Runde am Pier 39, wo es viele kleine süße Restaurants gab, unter anderem auch ein Shop mit „Bubba Gump“-Artikeln. Zu Fuß ging es weiter in Richtung der Twin Peaks mit der legendären „Lombard Street“, die einzige geschlängelte Straße in San Francisco. Der Aufstieg mit Steigungen bis zu 40% war nicht ganz ohne, aber der Ausblick bei perfektem Wetter entschädigte dafür. Zurück zum Hotel ging es ebenfalls zu Fuß. Wo wir uns dann aber bald auf den Weg zur Golden Gate Bridge machten. Ein frischer Wind wehte auch hier vom Pazifik her. Aber ein beeindruckendes Bauwerk! Da es nun bereits 19 Uhr war machte sich Hunger bemerkbar und wir entdeckten ein chinesisches Restaurant. Da hier frischer Fisch/Meeresfrüchte in gut einsehbaren Aquarien gelagert war und auch zahlreiche Chinesen selbst aßen hielten wir das für ein gutes Zeichen. Nach anfänglichen sprachlichen schwierigkeiten mt dem chinesischen Amerikaner bekamen wir ein exzellentes Essen serviert. Jeder hatte etwas anderes bestellt und wir tauschten uns aus. Jacobsmuscheln, Kabeljaufilet, Chicken, Garnelen und frisches knackiges Gemüse und eine leckere Dumpling-Soup vorneweg. Dazu immer Jasmintee und Reis. Wirklich lecker und nur zu empfehlen!! Danach waren wir alle müde und fielen ins Bett.

Aussicht von der Lombard Street
Im Hintergrund die Bay

Samstag, 14. Mai 2011

Gut gelandet

Ein paar Tage sind wir inzwischen schon hier und haben schon unheimlich viele tolle Eindrücke gesammelt! Gut gelandet sind wir also und es geht uns gut! In Kürze wird ein einsführlicherer Reisebericht folgen :)

Mittwoch, 11. Mai 2011

Die Vorbereitungen laufen...

Bald ist es soweit und unser Traum von Amerika wird wahr! Bis dahin heisst es noch vorbereiten, packen, beruhigen und und und...
Der erste Check-in bei British Airways ging gestern erstmal schief, weil wir die falsche Refernznummer hatten und unsere Buchung nach dreimaliger Falscheingabe für 24h gesperrt wurde :( Heute Nachmittag haben wir es dann nochmal versucht und tadaaa wir sind eingecheckt! (also von wegen 24 Stunden). Sitzen alle zusammenm haben einen Fensterplatz und alle sind zufrieden (Mutti ist nun auch beruhigter)! Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Website haben wir auch noch bei Alamo (Mietwagen) eingecheckt und unsere wichtigen Unterlagen (Pässe, Esta, Dollars etc.) verstaut.

Die Koffer werden nochmal prüfend gewogen und mit Freude festgestellt, dass bei allen noch mächtig Platz zum Shoppen bleibt! Mutti und Steffi haben sich da besonders viel vorgenommen, da sie nur einen Handgepäckkoffer mit Sachen gepackt haben und den in einem größeren Koffer transportieren. Also einmal neu einkleiden ist Pflicht!! :)

Jetzt schlafen wir noch ein wenig vor, essen was, unsere starken Männer beladen das Auto und gegen 1:00 heut Nacht machen wir uns auf nach Frankfurt um um 7:34 Uhr den Flug nach London bequem zu erreichen. Weiter geht es um 11:34 Uhr nach San Francisco, wo wir dann gegen Mitternacht deutscher Zeit landen (denkt mal an uns).